Verkehrt herum

Während der Entstehung eines Reise-Blogs ist es ja sinnvoll immer den neuesten Eintrag als ersten Eintrag zu sehen.

Ist jedoch die Reise zu Ende und möchte man sich die Einträge oft in der richtigen zeitlichen Abfolge ansehen. Zu diesem Zwecke klicke bitte hier auf Blog Book – Dubai und du erhälst ein PDF-Dokument, das die Blogeinträge in chronologischem Ablauf enthält.

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09.09.2010 / 3v3 Vergessen und verloren

Der Fahrer des Taxis, das wir stoppten, wollte eigentlich schon nach Hause fahren um endlich etwas Essen zu können. Die Sonne war nämlch schon untergegangen und der Ramadan erlaubte nun etwas zu Essen und zu Trinken. Gnädigerweise  brachte er uns dann doch zum Wolkenkratzer in dem die Autovermietung untergebracht war bei der wir für zwei Tagen einen Toyota Yaris gemietet hatten.

Der freundlichen Dame bei Budget legten wir Voucher, Kreditkarte, nationalen und internationalen Führerschein vor und hofften auf rasche Erledigung. Doch es kam leider anders. Erstens waren die muslimischen Angestellten gerade beim Essen (wie gesagt, Sonne geht unter, essen ist wieder erlaubt) und zweitens wollte sie unbedingt unsere Pässe sehen. Während wir den ersten Punkt durch eine halbe Stunde Wartenzeite erledigen könnten, war es mit dem zweiten Punkt schon schwieriger. Wir skizierten einige Szenarien. Alle ins Taxi, ab ins Hotel, Pässe holen, Edith/Franz wieder im Taxi zurück – kostet ca. 20Eur.  Oder: Alle ins Taxi, ab ins Hotel. Auto wird morgen ins Hotel geliefert – kostet ca. 20Eur. Oder: Zwei in die Metro, ab ins Hotel, Pässe holen, mit der Metro zurück – kostet ca. 4 Eur. Oder: Alle in die Metro, ab ins Hotel, Pässe holen, Edith/Franz mit Metro zurück – kosten ca.6 Eur. Dieser Vorschlag fand die einstimmige Zustimmung. So ging es zuerst per Metro zurück zum Hotel. Edith und Franz holten die Pässe und machten sich wieder auf den Weg zurück (und einem neuen Abenteuer entgegen). Nun ging die Übergabe des Mietwagens relativ rasch. Ein paar Formulare wurden noch ausgefüllt, alle Dokumente kopiert, das Auto gecheckt und dann ging es los zurück zum Hotel.

Diesmal hatten wir kein Navigationsgerät aber wir brauchten nur der großen Straße in der richtigen Richtung neben der Autovermietung zu folgen, den diese ging auch an unserem Hotel vorbei. Also kein Problem – sollte man meinen. Diese Straße hatten wir zwar bei der Abfahrt in Sichtweite, doch ließ uns der Straßenverlauf keine Chance auf diese einzubiegen. Es gelang dann doch indem wir nicht ganz vorschriftsmäßig bei einer Ampel wendeten. Nun nur noch geradeaus und zum Hotel. Doch die Gerade teilte sich mehrmals und die Straßen verliefen dann paralle und bogen dann plötzlich in verschiede Richtungen ab. Kurz gesagt wir fuhren und  wussten nicht wohin. Endlich konnten wir an den Straßenrand fahren und parken. Franz hielt ein Taxi auf und sagte dem Fahrer er soll vor ihm zum Hotel fahren und uns so zu unserem Ziel lotsen. Dem Fahrer war das nicht geheuer und er gab Gummi und verschwand. Eine Passantin hörte von unserem Dilemma  und erklärte uns den Weg. Wieder umdrehen (was auf einer sechsspurigen, start befahrenen Straßen nicht konfliktfrei ablaufen kann) und dann mal da mal dort abbiegen und schon sollten wir dann beim Hotel sein. Mit wenig Hoffnung befolgten wir ihre Anweisungen und siehe da, nach wenigen Minuten standen wir auch schon vor dem Hotel.

Nun gingen wir noch ins nahe gelegene Einkaufszentrum um unser langersehntes Abendessen zu geniessen. Ein kurzer Bummel durch die Mall, dann noch Getränke im Supermarkt kaufen und noch Urlaubsfotos schauen und dann sind wir alles so müde, dass wir alle ins Bett fallen.

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09.09.2010 / 2v3 Löwenattacke

Am späteren Nachmittag beschlossen wir doch noch aktiv zu werden. Also Badesachen gepackt, ab in das Taxi und auf zum öffentlichen Strand des ‚Jumeirah Beach‘ gleich neben dem ‚Burj Al Arab‘-Hotel. Nur wenige Leute bevölkerten den Strand und wir fanden gleich einen Platz. Kaum waren wir badebereit ging es auch schon im Laufschritt ins Wasser. Und dann der Schock. Das Wetter war bewölkt, es war sehr dunstig, es hatte um die 35 Grad und ein leichter Wind strich einem wie das Gebläse eines überhitzen Föns über den Körper. Aber nun endlich im Wasser sehnten wir uns nach Abkühlung. Nur war das Wasser gefühlsmäßig noch wärmer als die Aussentemperatur. Das Warmwasserbecken in der Therme Oberlaa ist wie das Kaltwasserbecken einer Sauna im Vergleich zum Meerwasser in Dubai.

Wir ließen uns aber dadurch die Laune nicht verderben und planschten und schwammen herum und genossen einfach das Meer. Nachdem die Sonne in Dubai um ca. 18:30 untergeht dauerte auch unser Badevergnügen nicht allzu lange. Das Packen gestaltete sich etwas schwierig, das es keine Umkleidekabinen und keine Duschen gibt. Wir hielten uns daher beim Umziehen gegenseitig die Badetücher und überall klebte Sonnencreme und Sand.

Doch plötzlich war es ruhig am Strand und alles blickte gespannt auf die Uferpromenade. Alles Badegäste erstarrten, denn dort tauchte plötzlich ein richtiger Löwe auf und lief dem Strand entlang. So wie wir vier, sprangen auch die meisten anderen Badenden auf, rannten mutig dem Löwen entgegen, zückten ihre Kameras und versuchten von dem anscheindend erst wenige Wochen alten Löwenbaby, das hier mit seinen zwei arabischen Herrchen spazieren ging, ein Foto zu erwischen.

Schnell wurde es nun finster und wir versuchten ein Taxi zu erwischen um den Mietwagen abholen zu können.

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09.09.2010 / 1v3 – So Happy Together

Ja heute war es soweit. Nach über acht Monaten haben wir uns endlich wieder gesehen. Edith und Franz gingen schon um 7:30 zum Frühstück (genau um diese Zeit sind Manuela und Rob in Dubai gelandet) und hofften, dass die Beiden auch bald kommen und mit ihnen frühstücken würden. Doch die Älteren waren beim Essen schneller als die Jungen auf dem Weg zum Hotel. So warteten wir in einer versteckten Ecke der Hotellobby und es dauerte nicht lange so fuhr ein Taxi vor und 2 1/2 verschwitzte und schwer bepackte Kiwis kamen ins Hotel. Franz stieß hinter einem Pfeiler versteckt den Familienidentifikationspfiff aus und Manuela suchte gleich in Richtung Frühstücksecke – doch weit gefehlt. Aus der entgegengesetzten Richtung kamen wir nun aus unserem ‚Versteck‘ und dann gab es nur noch ein gegenseitiges Drücken und Knuddeln.

Zuerst bezogen die Kinder das Zimmer und waren erstaunt, dass man auch in solchen Hotelzimmern wohnen kann. Dann wurde von den Kindern das aus Wien mitgebrachte Schwarzbrot gekostet und von Manuela ein wenig am Frühstücksbuffet genascht.

Nun startete das große Erzählen und das nahm doch einige Stunden in Anspruch. Da meist Manuela erzählte, horchten die anderen drei brav zu. Rob und Franz waren zeitweise mit dem Zuhören früher fertig als Manuela mit dem erzählen – kurz gesagt, sie schliefen ein. Es lag allerdings nicht daran das Manuela nicht interessantes zu erzählen gehabt hätte, aber die Männer hatten durch den Flug bedingt wenig geschlafen und waren dementsprechend müde.

Auf alle Fälle waren alle Beteiligten froh und glücklich endlich wieder zusammen zu sein.

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08.09.2010 Wien-Dubai

Am Ende eines langen Tages noch ein paar Zeilen und dann wartet schon das riesige Bett.

Morgens hüpften (eher krochen) wir aus den Federn denn einige Stunden Arbeit lagen noch vor uns. Edith arbeitete in ihrer Firma, Franz konnte von zu Hause aus arbeiten um nicht mit Sack und Pack in die Firma fahren zu müssen. Um 11.00 war dann Schluß mit dem Arbeiten, noch schnell die wenigen restlichen Sachen gepackt und um 12.05 ging es mit der Schnellbahn zum Flughafen.

Den Online-CheckIn hatten wir schon am Vortag erledigt und so dauerte es kaum fünf Minuten bis der CheckIn erledigt war und wir lächelnd an denen die nicht Online eingecheckt hatten und in der Schlange warteten vorüber gingen – zu unserem nunmehrigen Lieblingsort am Flughafen, der Jet-Lounge. Da es ohnehin schon nach Mittag war und wir etwas hungrig waren delektierten wir uns an Sacherwürstel, Putenwurst mit Kartoffelsalat, Hühnchenwurst mit Spargel und zum süßen Schluß mit Kaffee und Kokoskuppel. So gestärkt konnten wir auch die fast 30 minütige Verspätung überstehen.

Der Flug war sehr ruhig und angenehm. Zum Essen gab es leckeres Lamm mit Reis, Maissalat, Weckerl mit Butter und Käse, Kräcker mit Dippsauce, Schokostück und Schokocremetorte. Danach ein kleines Nickerchen, ein wenig Film geschaut und, da der Flieger nicht ganz voll besetzt war, konnte es sich Franz auf den vier Sitzen der mittleren Reich liegend, bequem machen. Die Verspätung wurde fast aufgeholt und wir landeten gut und sicher in Dubai.

Allerdings dauerte es dann fast eine dreiviertel Stunde bis wir die Passkontrolle hinter uns hatten. Von den fünf offenen Schalter wählten wir zielsicher jenen aus, bei dem am wenigsten voran ging. Das dürfte damit zusammen gehangen sein, dass in unserer Reihe eine Menge Inder und Pakistani gestanden sind, bei denen die Pässe anscheinend sehr genau geprüft wurden. Als wir dann endlich an die Reihe kamen, ging es eigentlich schnell. Ein wenig herumgetippe, dann mußten wir in die Kamera schauen, es wurde ein Bild gemacht, dann wurden wir anscheinend auf englisch zwei Fragen gefragt, die wir nur aufgrund der dazu gemachten Handbewegungen erraten haben und unser Herkunftsland und unseren Hotelnamen deponierten.

Unsere Koffer zogen schon sehr einsam ihre Bahnen am Gepäcksband und waren daher leicht zu finden. Dann ging es zum Bankomat um an einheimisches Geld zu kommen. Beim verlassen des Flughafengebäudes ein Hitzeschock, da es nun fast Mitternacht war, aber immer noch 33 Grad hatte. Ein Taxi war schnell gefunden und nach zügiger Fahrt und Zahlung von 50 Dirham (10EU) wurden wir vor unserem Hotel abgesetzt.

Das einchecken ging flott und das Zimmer ist ok. Mit kleinem Bad, kleinem Vorraum, normalem Zimmer und einem sehr großen Bett, in dem auch leicht vier Personen schlafen könnten.

Dann noch schnell einen Kaffee, ein Packerl Manner-Schnitten, Koffer ausräumen und dann ab ins Bett und sich auf den morgigen Tag freuen – da sehen wir endlich die Kinder wieder.

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Warum Dubai?

In Dubai hat es momentan tagsüber ca. 40° und nachts sinkt die Temperatur auf ca. 30°. Ist das ein ideales Urlaubswetter?

Allerdings bietet Dubai genug Gelegenheiten der Hitze zu entgehen.  Man taucht in eine (oder mehrere – je nach physischer und/oder monitärer Kondition) der vielen Shopping Malls ein und genießt dort das klimatisierte Ambiente. Oder man besucht einen der öffentlichen Strände legt sich stundenlang aufs/ins/ans Wasser. Oder man geht in einen Wasserrutschenvergnügungspark und rutscht sich dort Badehose und Hinterteil kaputt. Oder man schnallt sich die Ski an und wedelt die Indoorpiste gekonnt hinunter. Oder man setzt sich einfach ins klimatisierte Mietauto und kreuzt damit durch Stadt, Land und Wüste.

Alle diese und andere urlaubsbedingten Gedanken haben für uns keine Rolle gespielt. Es gab nur zwei wichtige Gründe die für Dubai gesprochen haben. Diese zwei Gründe heißen Manuela und Rob!

Immerhin haben wir uns seit Jänner nicht mehr gesehen und das ist eine verdammt lange Zeit. Zwar sind wir via Internet häufig in Kontakt, aber eine persönliche Begegnung ist eben durch nichts zu ersetzen. Da uns die beiden auf ihrer einjährigen Weltreise nirgends so nahe kommen wie in Dubai und unsere Gratismeilen von Emirates gerade bis dorthin reichen, war es naheliegend das wir uns dort mit den ‚Kindern‘ treffen. Wir verwenden hier absichtlich den Plural, da wir Rob zuerst schon nur aufgrund von Manuelas Erzählungen ein wenig, dann aufgrund von Telefonaten schon sehr viel mehr, aber dann, als wir ihn persönlich kennen lernten, ganz in unser Herz geschlossen haben. Mag zwar etwas pathetisch klingen, ist aber so!

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